Donnerstag, 29. September 2016

Ein Ausflug in eine ferne Galaxie


„Den Schüler/innen ein Grundwissen in Astronomie vermitteln“, so lautete das Ziel, das sich die Leiter des Projekts „Dem Himmel sei Dank!“ für diese Woche vorgenommen hatten.


 Planetarium, Kreuzlingen/Bernrain


Einführung ins Thema
Zu Beginn der Woche mussten sich die Schüler/innen mit verschiedenen Messinstrumenten anfreunden. Diese benötigten sie für verschiedene Arten von Berechnungen. Doch sie beschäftigten sich nicht nur mit trigonometrischen Messungen, sondern auch mit dem geschichtlichen Hintergrund der Astronomie.





Der Ausflug ins Planetarium
Die an den ersten drei Tagen behandelten Themen dienten vor allem dem Verständnis der Präsentationen im Planetarium. Die Exkursion startete am Donnerstag um 7:47 am Bahnhof in Frauenfeld. Als die Gruppe um 8:20 im Planetarium ankam, begann Mathelehrer Christian Hänni die Präsentation mit einigen Kurzfilmen über das Sonnensystem. Nach der Einführung schaute sich die Gruppe einen 30- minütigen Film über die Geschichte der Erforschung unserer Galaxie an. Danach zeigte Herr Hänni mithilfe von Computersimulationen noch einige Sternbilder sowie den Kreislauf der Sonne.



Das Fazit einiger Schüler
„Mir haben besonders die Vermessungen gefallen. Im Grossen und Ganzen war ich eigentlich positiv überrascht.“
Andrea Brun, 2me


„Uns haben die kurzen Einblicke in das Projekt „Dem Himmel sei Dank!“ gut gefallen. Vor allem der Besuch im Planetarium war unser persönliches Highlight.“
Sandy Tobler, Antonetta Uka, Nilushika Nadaraj, 2md




Sandy Tobler, 2md; Antonetta Uka, 2md; Nilushika Nadaraj, 2md

Wirtschaft ist kein Kaffeesatzlesen

Im Rahmen der Themenwoche bekamen die Schülerinnen und Schüler der dritten Maturitätsklassen der Kantonsschule Frauenfeld die Möglichkeit, eine Woche lang in die Haut eines Geschäftsführungsmitglieds zu schlüpfen. Drei Gruppen konkurrierten in einer virtuellen Simulation um Marktanteile im Kaffeemaschinengeschäft.


In einem Sitzungszimmer des Hauptsitzes von “Bernina“ in Steckborn wird ausnahmsweise nicht über Nähmaschinen gesprochen, sondern über Kaffeemaschinen. Denn dort findet dieses Jahr die Wirtschaftswoche der Kantonsschule Frauenfeld statt, welche von der Industrie- und Handelskammer Thurgau organisiert und mit Hilfe der Ernst Schmidheiny Stiftung realisiert wurde.
Die Teilnehmenden wurden in drei kleinere Gruppen unterteilt, von denen jede Gruppe eine Kaffeemaschinenherstellerfirma übernahm. Als solche kämpfen sie um Marktanteile. Jeden Morgen versammeln sich die Vorstände in ihren Sitzungszimmern und besprechen den Geschäftsbericht des letzten Jahres, welcher dem letzten Tag entspricht. Jetzt geht es Schlag auf Schlag, innerhalb einer Stunde müssen alle Entscheidungen des Geschäftsjahres getroffen werden. Da bleibt keine Zeit für lange Diskussionen: Expandieren wir ins Ausland? Versuchen wir den Preis des Bundesamtes für Umwelt zu gewinnen? Müssen wir Leute entlassen? Solche und viele weitere Fragen müssen geklärt werden.
Da kann es schon einmal passieren, dass man die Kaffeemaschinen aus Versehen unter den Produktionskosten verkauft.

Jeder sucht sich seine Nische
„Jedes Unternehmen setzt auf eine individuelle Strategie, so setzten wir von De Mocca auf eine möglichst hohe Qualität für anspruchsvolle Kunden“, erklärt Jovin Labhart, Chief Communications Officer von De Mocca. Seine Firma schreibt Gewinne, dafür ist der Absatz eher tief. Das wollen sie durch eine Expansion im Ausland ändern, ob dies klappen wird, ist fraglich.


 Geschäftsleitung von Xpresso

Die „Geschäftsleute“ müssen sich jeden Tag solchen Herausforderungen stellen. „Es ist spannend, nicht immer nur die Theorie, sondern auch einmal die Praxis zu sehen,“ sagt Harrison Kremo. Geschäftsführungstheorie sei halt nur begrenzt praktisch anwendbar und man müsse auch seinen eigenen Weg finden.

Am Ende der Woche, was auch dem Ende des fünften Geschäftsjahres entspricht, wird das Ganze ausgewertet. Wie erfolgreich die Jungunternehmer sein werden, ist noch offen, aber dass sie etwas gelernt haben, ist jetzt schon klar.


Briefing zur allgemeinen weltwirtschaftlichen Lage


Dejan Sajlovic, 4mb; Silvan Brunner, 4mb



Crime and conflict

Mobbing, soziale Ausgrenzung - dies waren nur zwei der Themen, welche in der Projektwoche behandelt wurden.

Damit auseinander gesetzt hat sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern (SuS) der FMS. Am Montag und Dienstag war größtenteils theoretischer Unterricht innerhalb des Kantonsschulareals angesagt.


Die Lehrerinnen informierten die SuS über die Entstehung und die Ursachen von Mobbing. Auch wurden Rollenspiele eingesetzt, um die Projektthemen den SuS näher zu bringen.



Der Höhepunkt der Woche war ein Selbstverteidigungskurs in Frauenfeld. Dieser fand am Mittwochmorgen im Kampfsport-Studio (SKEMA) unter der Leitung von Ralph Dinkel statt. Nach einigen Aufwärmübungen begann der eigentliche Kurs, welcher auf den Grundtechniken des  „Wing Chun“ beruht.


  
       „Ich bin mir sicher, dass die hier erlernten Techniken mich in meiner Zukunft unterstützen.“



Catarina Pinto, 1fb


Die SuS beteiligten sich konzentriert am Unterricht. Alle waren sich einig, die im Kurs übermittelten Kenntnisse seien nützlich und es wäre durchaus empfehlenswert, einen solchen Kurs zu besuchen.
Am Donnerstag machte die Gruppe einen Ausflug nach Winterthur in die Sicherheitsarena. Dort besichtigten die Schüler die Sicherheitsarena. Der Verband wurde gegründet, um eine professionelle Anlaufstelle zu bieten und beim Finden einer Lösung möglichst effizient zu helfen.



Alex Wiegiesser, 1fb; Merlin Locher, 1fb
RÄTSEL:
Lösungen
3
P
O
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I
K
4
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I
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5
A
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S
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C
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11
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G
10
S
T
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O
M



Sandy Tobler, 2md; Nilushika Nadaraj, 2md; Antonetta Uka, 2md
Pressekonferenz der Parteien
(Staatsbürgerliche Woche)


Am Mittwochnachmittag nahmen die fünf verschiedenen Parteien Stellung zur Initiative für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie. Am 27. November 2016 wird das Resultat auf Bundesebene feststehen.
Die Glocke erklang und die Pressekonferenz begann. Jede Partei hatte 10 Minuten Zeit, um sich zur Initiative zu äussern.

<<  Es ist eine Herausforderung, aber nicht unmöglich >> ( Grüne Partei )

Die Grüne Partei äusserte sich mit einem „Ja“ zum Ausstieg der Atomenergie. Sie betonte, dass  technische Möglichkeiten für einen Ausstieg stets vorhanden seien. Der Staat sowie das Volk sollten für die Kosten der erneuerbaren Energie aufkommen. Das langfristige Ziel der Grünen Partei ist die 100% erneuerbare Energiequelle.

<< Aus Liebe zur Schweiz >> ( FDP )

Die FDP sagte „Nein“ zur Initiative. Diese sei unrealistisch und nicht rentabel. Ein weiterer Grund für das Nein der FDP ist die Hinderung des wissenschaftlichen Fortschrittes. Man solle nicht an der Sicherheit der Atomkraftwerke zweifeln, meinte die Partei.

<< Lieber heute als morgen reagieren >> ( SP )

Die SP bejahte die Initiative. Die Schweiz besitze kein Endlager für die Abfälle der Atomkraftwerke. Der SP nach solle man die erneuerbare Energie fördern und das Atomkraftwerk abstellen, weil die Wartung der Atomkraftwerke sehr teuer ist. Ein weiterer Faktor zum Ausstieg aus der Atomenergie ist es,  den technologischen Anhang nicht zu verlieren, sonst würde die Schweiz an einem Rückstand leiden.

<< Erneuerbare Energie funktioniert nicht von heute auf morgen >> ( SVP )

Die SVP äusserte sich mit einem klaren „Nein“. Es solle im Interesse aller anderen Parteien sein, den Abbau der Atomkraftwerke nicht zu unterstützen, da es zu hohen Co2 Ausstössen führe. Sie wies darauf hin, dass keine Atomkraftwerke zu keinem Strom führen. Man müsste zwei Millionen Solarpanels auf private Haushaltsdächer bauen, um die Energie zu begleichen. Damit man unabhängig vom Ausland sei, dürfe man die Atomkraftwerke nicht ausser Betrieb setzen.

<< Wie einem Stein das Brechen beizubringen >> ( CVP )

Die CVP war gegen einen übereiligen Atomausstieg. An sich sei es eine gute Idee, jedoch sollte man den Ausstieg nicht unterstützen. Es sei nicht möglich, alle Atomkraftwerke in kurzer Zeit durch erneuerbare Energie zu ersetzen.
Die CVP wollte zuerst eine effektive Lösung finden, bevor mit der Schliessung der Atomkraftwerke begonnen werden soll. Es sei moralisch nicht verantwortbar, Strom von den Atomkraftwerken aus Frankreich zu beziehen.

Es folgten weitere Abstimmungen zu verschiedenen Themen:
Beispielsweise lehnte der Bundesrat den Zersiedlungsstopp und die Berufsarmee ab. Angenommen wurden der Vaterschaftsurlaub, die Ehe für alle sowie die Integration der Asylanten im Arbeitsprozess.






 Corine Fischer, 1fb; Sophie Zahn, 1fb; Laura Möhl, 1fb

 Wissenschaftsreportage



Esther Klein, 3ma:


„Der Tag an der ETH war sehr lehrreich und interessant. Wir wurden schülerfreundlich, mittels Demonstrationen, ins Thema ‚Wie reagieren Pflanzen auf Klimastress’eingeführt.“













Nadia Jensen, 4ma, und Céline Senn, 4mc, im Gespräch mit Lisa Frey. 


Lisa Frey:
„Die Unis kritisieren, dass die Schülerinnen und Schüler beim Eintritt ins Studium zu wenig weit entwickelte Schreibfähigkeiten besitzen. In unserem Kurs wollen wir dem entgegenwirken. Wir bringen ihnen bei, ein komplexes wissenschaftliches Thema in einer ansprechenden Textform zu verarbeiten.

Wenn ich den ersten Text der Schülerinnen und Schüler mit den momentanen Resultaten vergleiche, befinden wir uns auf einem sehr guten Weg, dieses Ziel zu erreichen.“


Alle Schülerinnen und Schüler arbeiten konzentriert an ihren Reportagen.

Alina Langmeier, 2ma:

„Ich habe nicht nur sehr viel über mein Thema ‚die Altersbestimmung mittels radioaktiven C-14-Atome’ gelernt, sondern durfte auch lernen, wie man eine wissenschaftliche Reportage richtig schreibt.“


Gruppenfoto mit den 10 Schülerinnen und Schülern und den drei betreuenden Lehrpersonen




Michelle Forny, 4mc; Franziska Mürner, 4ma